7. Interprofessioneller Gesundheitskongress in Dresden
Funktionstextilien für Prophylaxe, Therapie und Pflege aus heimischer Produktion in wichtigen Zielgruppen bekannter gemacht
„Sehr interessant - wir haben gar nicht gewusst, dass in Sachsen solche Textilien hergestellt werden.“ So und ähnlich lauteten die Aussagen von Teilnehmern des 7. Interprofessionellen Gesundheitskongresses, die den Präsentationsstand des Netzwerk-Projekts „health.textil 4.0“ im Tagungsfoyer besuchten. Auf Einladung des Springer-Medizin-Verlages, Berlin, hatten sich am 5./6. April 2019 mehr als 700 Vertreter aus unterschiedlichen Pflege- und Gesundheitsbereichen in Dresden versammelt, um sich in Vorträgen und Workshops über neue Entwicklungen in ihren Fachgebieten zu informieren.
„Wir haben viele gute Gespräche geführt und wertvolle Kontakte zu Entscheidern in Klinik und Pflege geknüpft“, resümierte Netzwerk-Managerin Dr. Claudia Scholta, e-hoch-x Beratungsgesellschaft, Chemnitz. Auch Dr.-Ing. Jenz Otto, Hauptgeschäftsführer des Projektträges Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti), Chemnitz, zeigte sich zufrieden: „Die von uns vorgestellten Funktionstextilien für Prophylaxe, Therapie und Pflege aus heimischer Entwicklung und Produktion sind in wichtigen Zielgruppen ein ganzes Stück bekannter geworden.“
Das vom vti gesteuerte Medizin- und Gesundheitstextilien-Projekt „health.textil 4.0“ war erstmals auf diesem renommierten Kongress vertreten. „App-basiertes Intensivpflege-Assistenzsystem – Erfassung der Vitalfunktionen in einem Sensor-Shirt“ lautete der Titel des Vortrages, den Steffi Barth, Biehler Sportswear, Limbach-Oberfrohna, am Eröffnungstag im Themenblock „Digitalisierung im Gesundheitswesen“ hielt. Am zweiten Tag stand der Workshop „Funktionstextilien für Prophylaxe, Therapie und Pflege“ auf dem Programm. Themen waren u. a. „Textilbasiertes Exoskelett für Prävention und Rehabilitation“ (Dr. Heike Illing-Günther/Jens Mählmann, STFI Chemnitz); „bacteriaEX – Hightech-Textilien kontra MRSA in der Intensivmedizin“ (Eckhard Bräuninger, Spengler & Fürst, Crimmitschau); „Kleidung und Softorthesen für Menschen mit Handicap“ (Kathrin Fischer, pellis medica, Crinitzberg, und Steffi Barth, Biehler Sportswear, Limbach-Oberfrohna), sowie „Smarte Textilien für Prophylaxe und Therapie“ (Sybille Hanus, Textilforschungsinstitut Thüringen-Vogtland, Greiz).